Drei Wochen waren wir gemeinsam unterwegs und das Highlight war auf alle Fälle unsere Nachtour. Von Busan haben wir schon erzählt, fehlen also noch unser zweiter Stopp Sokcho an der Ostküste Südkoreas und natürlich die Hauptstadt Seoul!
Nach dem schicken Hostel in Seoul landeten wir in einem drei Sterne Hotelbunker, der seine besten Zeiten schon lange hinter sich hatte und die Zeit in den 80ern stehengeblieben zu sein schien. Der zehnte Stock mit ehemals schönem Restaurant und Dachterrasse war ein interessanter LostPlace und versprühte fast schon besonderen Scharm. Mitten im Grünen holt sich die Natur das Hotel langsam wieder zurück.
Dafür gab es im Keller einen Tischtennisraum, eine Spielehalle, Bowling & Billard. Natürlich haben wir das genutzt!
Währenddessen haben wir die Zeit genutzt und ein letztes Mal vor Seoul gewaschen - und zwar alle zusammen. Danach haben wir uns zum Wäsche sortieren getroffen.
Natürlich haben wir die zwei vollen Tage in Sokcho so gut wie möglich genutzt. So waren wir am ersten Tag in der kleinen Stadt und am Strand. Da viele Koreaner keine sicheren Schwimmer sind, hat sich das Baden jedoch als schwierig erwiesen. Denn wegen der Wellen haben uns Polizei und Bademeister zu verstehen gegeben, dass Baden - und wenn es nur die Füße sind - "too dangerous" ist. An verschiedenen Stellen haben wir es dann dennoch kurz geschafft :)
Am Abend gab es entweder Pasta oder frischen Fisch, für den der Ort an der Küste bekannt ist. Da die Busse an diesem Abend nicht mehr fuhren, brachte uns der Fußbus mit guter Musik sicher zu unserem etwas abgelegenen Hotel.
Den letzten Tag in Sokcho verbrachten wir mit einer kleinen Wanderung, dem Besuch eines buddhistischen Tempels oder beim Shoppen.
Bevor es am Morgen nach Seoul ging, aßen wir unsere Müslireste bei einem gemeinsamen Frühstück auf dem Gang des Hotels auf. Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir an unserem sehr süßen Hostel in Itaewon an. So hatten wir doch noch ein bisschen Zeit, uns in das bunte Treiben in der Stadtmitte beim Myeondong-Market zu stürzen und die nächtliche Stadt vom Seoul Tower aus von oben zu sehen.
Doch auch die Kultur darf nicht zu knapp kommen. Auf einer geführten Halbtagestour begleitete uns Laura (deren koreanischer Name ganz anders lautete) zur Demilitarisierte Zone, der seit dem Koreakrieg streng bewachten Grenze zum Nachbarland Nordkorea. In leicht verständlichem Englisch und stark vereinfacht erläuterte sie uns die Geschichte Südkoreas an verschiedenen Stopps der Route. Natürlich haben wir auch einen Blick nach Nordkorea geworfen.
Unsere Tour endete wenige Meter vom Kaiserpalast entfernt, weshalb sich eine kleine motivierte Gruppe noch aufmachte, diesen zu besuchen. Teilweise leichten wir uns Hanboks, die typische koreanische Kleidung dieser Zeit, aus. Nicht nur für uns war das eine typische Touristenattraktion, sondern auch die Koreaner waren ganz begeistert, uns in den seltsamen Gewändern mit ihnen auf Fotos und Selfies zu verewigen.
Nach dem Abendessen in einem typischen KoreanBBQ Restaurant haben wir den Abend im Lichtermeer der Millionenmetropole oder beim Lichtspektakel an der Banpo Rainbow Fountain Bridge ausklingen lassen.
Unser letzter Tag als Unit in Seoul stand ganz im Zeichen der Shoppings! Ob es um Souvenirs, Kleidung oder das Kennenlernen verschiedener Stadtviertel ging - so konnte jede*r die Stadt ganz individuell genießen.
Ob sich der Besuch des seit 2011 stillgelegten Freizeitparks und heutigem Fotospot Yongma Land gelohnt hat, darf jede*r für sich entscheiden...
Mit einem gemeinsamen Unitabend beim Abendessen und Karaokesingen haben wir das Packen unserer Rucksäcke noch etwas hinausgeschoben - doch ganz vergessen konnten wir es nicht. Am nächsten um 8:30 Uhr machten wir uns nach drei Wochen auf zum Flughafen. ✈️
Wir als Leitungsteam bedanken uns bei allen Teilnehmenden für ihr unglaubliches Durchhaltevermögen in allen schwierigen Situationen, auf die wir auf dieser Reise gemeinsam gestoßen sind, und den familiären Umgang mit allen Mitreisenden. Bei allen haben wir gesehen, wie sie über sich hinausgewachsen sind und sich souverän und zunehmend selbständig in einem fremden Land zurechtgefunden haben. Ohne euch als tolle Gruppe, die nach vier Vorbereitungswochenenden und mehreren zusätzlichen Treffen eng zusammengewachsen ist, wäre das Jamboree für uns Unitleitende so nicht möglich gewesen. Schon jetzt freuen wir uns darauf, jede*n einzelne*n von euch auf unserem Nachbereitungstreffen wiederzusehen.